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Gedenken an die Todesmärsche vom April 1945 in Ennsdorf

Auch in vom Coronavirus beherrschten Zeiten will die Gemeinde Ennsdorf mit dem Mauthausenkomitee Enns in einer gemeinsamen Aktion an diese furchtbaren Geschehnisse vor 75 Jahren erinnern. Im kleinen Kreis und mit dem nötigen Sicherheitsabstand legten der Ennsdorfer Bürgermeister Daniel Lachmayr und Gabriele Käferböck vom Mauthausenkomitee Enns am 22.04. beim Bildstock in der Bäckerstraße einen Kranz nieder und präsentierten eine, anlässlich des Gedenkjahres aufgestellte Schautafel mit Informationen zur Geschichte der Gedenkstätte. Eine 2005 am Bildstock angebrachte steinerne Gedenktafel erinnert an die Grabstätte jener 33 Juden, die bei den Todesmärschen von Mauthausen nach Gunskirchen im April 1945 auf Ennsdorfer Gemeindegebiet ermordet wurden. 

Ursprünglich war am 22.04. vom Mauthausenkomitee Enns ein "Geh-Denkmarsch" entlang der Todesmarschroute von Ennsdorf nach Enns mit einer Informationsveranstaltung im Pfarrzentrum Lorch als Abschluss geplant. Das wäre ein würdiger Rahmen gewesen, um an diese schrecklichen Ereignisse vor 75 Jahren zu erinnern. Leider hat diese Veranstaltung das Covid 19 Virus verhindert. Auf einer eigens dafür kreierten Homepage kann man sich nun über die Inhalte dieser Gedenkveranstaltung und über das Mauthausenkomitee Enns informieren.

Das Erinnern an den Holocaust sind wir den Opfern schuldig!

Den Opfern zum Gedenken und den Lebenden zur Mahnung.

www.mkenns.at